Wenn Paare zur Beratung kommen, dreht es sich oft auch um die Kinder. Aus vielerlei Perspektiven ist das logisch:
– als Eltern möchten wir natürlich, dass unsere Kinder glücklich sind
– als Eltern geht es uns gut, wenn wir glückliche Kinder er-leben
– als Vater und Mutter fühlen wir uns bestätigt, wenn wir sehen, dass unsere Kinder im Einklang mit sich, der Familie, der Schule und den Freunden heran wachsen
– als Eltern tragen wir Verantwortung für das Wachsen und Werden unserer Nachkommen.
Also möchten jeder Vater und jede Mutter so gut wie nur möglich für ihre Kinder da sein.

Somit ist das Kind etwas, auf das sich die Aufmerksamkeit des Eltern-paares richtet. Mit seiner Rückmeldung zeigt das Kind dann, ob es mit der Aufmerksamkeit, der Intensität der Beziehung, einverstanden ist. Und da kann es sowohl sein, dass es ein Zuviel, ein Zuintensiv, ein Zueng empfindet oder aber auch das Gegenteil: es will mehr.

Da all‘ das nicht bewusst abläuft, merken wir nur am Verhalten des Kindes, wie gut es sich fühlt. Kinder zeigen durch ihr Verhalten, ob sie sich im Familien-system wohl fühlen.

Und wenn sich das Kind genervt, gestresst, nicht verstanden, nicht geliebt, nicht geachtet  fühlt, drückt es diese Gefühle auf kindliche Weise aus, dem jeweiligen Alter entsprechend. Das wirkt dann wiederum auf die Partnerschaft. Ein ohnehin angespanntes Verhältnis zwischen Mann und Frau wird durch das Verhalten der Kinder noch angespannter.

Wie nun herauskommen aus diesem Kreislauf der un-guten Gefühle und Muster?

Das Paar muss sich als Liebes- und als Elternpaar sehen lernen. Denn sie sind beides. Noch bevor sie ein Elternpaar wurden, waren sie als Mann und Frau zusammen, ein Liebespaar. Es ist die Ausgangssituation der Familie  –  und die Basis für eine gute Eltern- Kind-Beziehung.

Und wenn sich das Paar trennt? Oder nie wirklich zusammen gelebt hat? Vater oder Mutter als Allein-erziehende/r?
Auch da war am Anfang die Beziehung Mann-Frau. Dann kam die Elternschaft hinzu. Und wenn sich das Paar trennt, trennen sich Mann und Frau. Vater und Mutter des Kindes bleiben verbunden. Nämlich im Kind.

Das Einzige, was dem Kind hier hilft ist, dass sich Papa und Mama einvernehmlich trennen, sich nichts nachtragen, das Gute aus der Beziehung sehen, Dankbarkeit zeigen dem Leben gegenüber, denn das haben sie weiter gegeben an dieses gemeinsame Kind.

Aus der Beratungserfahrung weiß ich, wie schwierig das sein kann. Und allein sind die Partner damit oft überfordert. Eine einfühlsame Beratung hilft der ganzen Familie, dem Eltern-Paar und den Kindern.

anfragen:  mn@hypnose-systemstellen.de