Das Selbsthilfe-Forum in Wittenberg wurde am vergangenen Samstag zum 4.Mal veranstaltet. Ich durfte dort nun schon 3 mal als Gast Kurzvorträge halten. Im ersten Jahr ging es um Hypnose, im zweiten um das Familienstellen und diesmal um das große Thema Selbstwert.

Dabei ist mir wieder aufgefallen, wie achtlos die meisten Menschen mit dem umgehen, was sie im Leben erreicht haben. In meinen Beratungs- und Coaching-stunden lasse ich die Klienten oft auflisten, was sie in ihrem Leben erreicht oder geschaffen haben. Und oft entsteht eine ziemlich lange Liste. Und der eine oder andere wird dann ganz still und nachdenklich.

Auch das ist es, woran jemand seinen Selbstwert messen kann. Wozu war ich fähig? Wie achte ich das Geschaffene? Die eigene Größe erkennen. Wie das Wort Selbst-wert da steht bedeutet es doch: was bin ich selbst wert?

Es heißt doch nicht Chef-wert oder Vater-wert oder Mutter-wert! Nein, Selbst-wert. Nur Sie allein können sich Ihren Selbstwert geben. Man kann dazu mit alten Glaubenssätzen, Verhaltensmustern der Kindheit, den kindlichen Beziehungen zu Vater und Mutter aufräumen. Damit werden wichtige Blockaden aus dem Entwicklungsweg der eigenen Persönlichkeit weg geräumt.

Wer sich selbst achtet und wertschätzt, kann auch seine Mitmenschen achten und wertschätzen. Und ebenso die materiellen und ideellen Güter, die er oder andere besitzen.

Möchten Sie einmal Ihr eigenes Selbstwert-gefühl testen? Schließen Sie die Augen und sagen Sie (laut) zu sich: „Ich bin ein wertvoller Mensch.“ Oder einfach: „Ich bin.“
Und bitte nicht nur sagen, sondern auch hinein fühlen in diesen Satz. Wie reagiert Ihr Körper? Fühlt sich dieser Satz für Sie stimmig an? Oder macht sich da irgendwie ein Unbehagen breit?

Im Lebenserfahrung-Blog sind noch einige Beiträge zum Thema Selbstwert zu finden.