Lebenskrise – was tun? Es heißt, dass jede Krise auch Chancen beinhaltet.

Wer mitten in einer Lebenskrise steckt, tut sich schwer damit, das zu erkennen. Egal ob eine Lebenskrise mit 30 oder im Alter, eine midlife crisis als Mann oder als Frau – der Wunsch nach Wegen hinaus aus der Krise bestimmt in dieser Zeit das Leben.

Das stete Auf-und-ab in der Natur ist uns gut bekannt. Wir stimmen dem Kommen und Gehen des Tages oder der Jahreszeiten zu. Nur wenn der eine Tag zu Ende geht, kann der neue beginnen. Nur wenn die Rose verblüht, kann der Strauch im nächsten Jahr wieder zum Leben erwachen. Er kann Knospen hervorbringen und dank guter Wachstumschancen wundervolle Blüten ausbilden.

Und wie ist es bei uns Menschen mit den Chancen auf ein neues Lebensgefühl? Sind wir ebenso bereit, kritische Phasen im Leben mit Zuversicht zu durchleben?

Wie fühlen sich Lebenskrisen an?

Die Gefühle reichen von einem flauen Gefühl im Bauch bis zu bleierner Schwere, von Unsicherheit bis Existenzangst, von leichter Lustlosigkeit bis zu totaler Erschöpfung.
Lebenskrisen sind mit Angst, Ratlosigkeit, manchmal dem Gefühl hilflos zu sein verbunden. Da fällt es verständlicherweise schwer, hier gleichzeitig die Chance auf Wachstum und Entwicklung und ein besseres Lebensgefühl – also neue Lebenschancen – zu erkennen.

Bleiben wir also erst einmal bei den unangenehmen Gefühlen und Ängsten, die sich bemerkbar machen. Sind Angst und Ratlosigkeit nicht gleichzeitig ein Zeichen, dass wir mehr Energie aufwenden müssen? Ist es das, was uns in die Enge treibt? Es geht nicht so weiter wie bisher. Ist das die Botschaft, die unserem Gehirn Stress bereitet?

Unser gesamter Organismus ist auf Sparsamkeit ausgelegt. Alle Lebens-Vorgänge im Körper sind optimiert. Was von selbst läuft, kostet wenig Aufmerksamkeit, wenig Energie, funktioniert quasi nebenbei. Aber wenn wir Unzufriedenheit spüren, unglücklich sind, etwas im Leben sich wie festgefahren anfühlt, der gesunde Fortgang aus dem Takt geraten ist, dann brauchen die Organe und natürlich unser Gehirn weitaus mehr Energie als im Normalbetrieb.

Wir fühlen uns, als würde die Energie, das Leben gerade an uns vorbei fließen, aber nicht durch uns hindurch.
Oder stagniert die Lebensenergie gerade? Dabei denken wir noch längst nicht an eine Lebenskrise! Auch kritische Situationen, die jeder einmal durchlebt, zeigen sich ähnlich.

Wodurch entsteht eine Lebenskrise?

Kurz gesagt: wenn man gegen seine innere Weisheit handelt.
Eigentlich weiß man ja, wie man entscheiden müsste, aber …
Oder wie heißt es im Liedtext: … Kopf sagt … Bauch meint …
Auf wen soll man da hören?

Neues möchte sich den Weg bahnen, aber Altes will nicht weichen – oder wollen wir nicht gehen lassen. Denkmuster sind eingeschliffen, beherrschen unseren Alltag und unser Handeln.
Oft unterliegen wir aber auch einem Streben nach Sicherheit und beschneiden damit unsere Entwicklungs- und Wachstumsmöglichkeiten. Fast jeder kennt das Gefühl, wenn er endlich eine längst fällige Entscheidung getroffen hat. Wie befreiend können sich Gedanken und Gefühle dann wieder auf den Weg zu Neuem machen!

Und wo liegen die Chancen des Neuen nach der Lebenskrise?

Überlebens-chancen? Ja, es geht tatsächlich um’s Überleben. Wo würden wir hingeraten, wenn wir den alten Weg weiter gehen würden? Wäre er lebenserhaltend oder lebensverkürzend? Würde uns das Alte bei bester Gesundheit erhalten? Oder würden wir verkümmern, krank werden, ausbluten …?

Natürlich ist das schwarz-weiß gesehen. Und selten kommt es so krass …  Aber verfolgen wir die Tendenz, so zeigt sie in einer Krise doch immer bergab. Sprechen wir über Chancen, so sehen wir darin gleichzeitig den Aufwärtstrend.

Was tun, um eine Lebenskrise als Chance für ein neues Lebensgefühl zu nutzen?

Ich könnte Ihnen jetzt raten, einen klaren Kopf zu bewahren und eine Bestandsaufnahme Ihrer Lebenssituation vorzunehmen. Je nachdem, wie tief Sie in der Lebenskrise stecken, wird es mehr oder weniger gut gelingen.
In jedem Fall gönnen Sie sich wenigstens ein paar Stunden, vielleicht auch ein Wochenende, um sich aus dem Alltagsgeschehen zurück zu ziehen. Ablenkung und Unterhaltung hilft hier auf keinen Fall. Damit fühlt sich vielleicht das Leben im Augenblick besser an, aber das Problem ist nur für eine kurze Zeit verdrängt.

Gehen Sie in sich, gehen Sie spazieren, malen oder musizieren Sie – je nachdem was Ihnen liegt und wobei Sie Entspannung erfahren können. Und dann reflektieren Sie Ihre momentane Situation. Dabei könnten Ihnen diese Fragen nützlich sein:

– Was beunruhigt mich?
– Was ist es für ein Gefühl?
– Wo in meinem Körper zeigt es sich?
– Was soll sich ändern?
– Wie soll die neue Situation aussehen?
– Schaffe ich es allein?
– Welche Ressourcen habe ich?
– Wer könnte mir zur Seite stehen?
– Wie viel Zeit gebe ich mir?

Ganz wichtig für die Bewältigung der Lebenskrise:
Formulieren Sie Ihre Aussagen so klar und konkret wie möglich. Beantworten Sie die Fragen unbedingt schriftlich. Damit zwingen Sie Ihr Gehirn, zu Ende zu denken. Ansonsten springen die Gedanken unkontrolliert von einem Problem zum anderen. Das macht konfus!
Und noch ein Hinweis: je länger die belastende Situation anhält, um so mehr Energie geht verloren.

Hypnose und Systemaufstellungen sind effektive Hilfsmittel zum Bewältigen einer Lebenskrise

… weil wir durch das Arbeiten mit dem Un(ter)bewussten sehr schnell auf den Punkt kommen. Natürlich mache auch ich mit meinen Klienten erst einmal eine Bestandsaufnahme. Das gezielte Fragen gehört dazu. Auch wenn es hier unbequem werden kann – Sie möchten doch schnelle und gute Resultate erzielen.

Die Lösung der Probleme ist immer schon in uns vorgegeben, ist vorhanden. Wenn wir sie wüssten und ohne weiteres nachvollziehen könnten, käme es dann zu einer Lebenskrise? Also ist es doch ganz logisch, mit den versteckten blockierenden Mustern, Glaubenssätzen und unerkannten Ressourcen zu arbeiten – je eher, desto besser.

 

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